Januar war dieses Jahr Winter…

Es war ziemlich kalt im Januar. Ich war unterwegs um den Winter auf Chip und Film zu bannen.

Im Winter zu fotografieren hat seine Reize, aber auch seine Tücken.

Es war zum Beispiel unwahrscheinlich kalt. Immer wenn ich fotografierte war mir unglaublich kalt. Auch waren die Wege und Pfade verschneit, also ging das Fotografieren auch nur mit Stiefeln. Viele Objekte waren schwer zu erreichen und auch mit Stiefeln ist der Marsch durch den Tiefschnee manchmal etwas beschwerlich. Da ich meine Bilder ja immer nebenzu und meist unter Zeitdruck mache, versuche ich meine Zeit möglichst effektiv einzusetzen. Ich entscheide mich also meist sehr schnell für ein fotografisch interessantes Objekt. Wenn dann die Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist, weil der Tiefschnee zu hoch ist, oder ich mal keine Lust hatte mich in den Schnee zu legen um eine tolle Perspektive zu bekommen, dann sind halt manche point of views nicht möglich.

Dann kam jedoch noch das nächste Problem und zwar die Dunkelheit, die sehr schnell kam. Oft ging ich außer Haus und die Stadt war dunkel. Also war ich einmal mit Kamera und Stativ bei eisiger Kälte in Augsburg unterwegs und habe versucht etwas aus der Situation zu zaubern.

Nachtfotografie erfordert Geduld, lange Belichtungszeiten und auch ein Stativ. Ich war unterwegs und habe ziemlich gefroren, jedoch sind ein paar Bilder entstanden, die mir persönlich gut gefallen.

Beim Fotografieren tagsüber fand ich immer bewölkte oder neblige Schneelandschaft vor. Ich mag diese diesige helle Stimmung und habe versucht die Stimmung auf meine Bilder zu übertragen.

Dazu habe ich grundsätzlich überbelichtet, manchmal gleich zwei Blendenstufen. Meines Erachtens benötigen diese Bilder keine starken Kontraste. Außerdem benötigen diese Bilder auch keine Farbe, weshalb ich sie in Schwarzweiß sehr ansprechend finde. Die analogen schwarzweiß Bilder geben durch die Charakteristik des Kodak T-Max - mit dem sie gemacht wurden – sehr gut die Stimmung die ich vorfand wieder.