Pentax ME - konzentrierte Automatik

Pentax ME

 

" ... So eine Kamera haben Sie noch nie gesehen ..." aus dem Pentax ME-Prospekt der den Titel Asahi Pentax ME - konzentrierte Automatik trägt.

 

Meine erste Pentax ist dieses kleine einfache "konzentrierte Automatik" und sie ist eine wunderbare "immer dabei" Kamera.

 

Pentax ME

 

 

Asahi Pentax entstand aus der Asahi Optical Joint Stock Co., die mit der Herstellung von Brillengläsern 1919 anfing. Bald wurden Linsen und Objektive als Zulieferer für japanische Kamerahersteller hergestellt.

 

Pentax war damals schon ein innovativer Kamerahersteller, so stellte er 1976 die Pentax ME als weltweit kompakteste Spiegelreflexkamera für das Kleinbildformat vor. 

 

Pentax ME

 

Die ME ist sogar noch kleiner als die unglaublich kleine Olympus OM1, hat aber einen ähnlich hochwertigen, großen und hellen Sucher, der ein Schnittbild und einen Mikroskopenring zur Fokussierhilfe anbietet. 

 

Mit der ME ging Pentax einen gefährlichen aber erfolgreichen Weg, sie speckten die kamera einfach ab und machten sie einfach nur einfacher. Geblieben ist die ME als reiner Zeitautomat. Die Blende wird gesetzt und die Kamera macht den Rest. Dieser Gedanke gefiel mir zuerst mal gar nicht, denn ich habe gerne die volle Kontrolle und so ne halbe Sache war irgendwie nicht meins.

 

Pentax ME

 

Jedoch kann man mithilfe der Belichtungskorrekturtaste bis zu 2 Belichtungsstufen über- oder unterbelichten. Das sind aber schon alle Möglichkeiten der Beeinflussung. (Es gibt zwar eine ME-Super, die eine volle Belichtungskontrolle ermöglicht. Jedoch hat diese sehr oft Elektronikschäden.) Zuerst fand ich das Konzept ja ziemlich Bäh, aber irgendwie ist so ein Zeitautomat doch ziemlich cool, da er einfach einfach zu bedienen ist. Blende setzen fokussieren, fertig. 

 

Pentax ME

 

Die manuelle Belichtungskorrektur von bis zu 2 Blendenstufen (+/-) macht die Kamera schnell und komfortabel bei Gegenlicht oder in besonderen Lichtsituationen. Nur sollte man nicht vergessen, wieder auf neutral zu stellen, sonst werden die folgenden Bilder entsprechend über- oder unterbelichtet. 

 

Pentax ME

 

 

Natürlich hat die Pentax ME trotzdem mehrere Modi:

"L" verriegelt den Auslöser und schont so die Batterie

"Auto" macht die Kamera betriebsbereit jetzt kann geschossen werden

"100x" die Notzeit für Batterie-worst-thing Situationen

"B" Bulb - belichtet so lange du willst

 

Hola-the-forest-Fairy das ist mal ´ne Modus-Auswahl...

 

 

Pentax ME

 

Der große helle Sucher zeigt im Trend der 70er Jahre mithilfe von LEDs. Wenn sie grün leuchtet ist alles ok, wenn sie aber gelb ist, dann ist Vorsicht geboten, denn dann kann man verwackeln....

 

Pentax ME

 

 

Fazit: Sie ist eine wunderbare kleine "immer-dabei-Kamera" die mich ohne großes Tam-tam fotografieren lässt. die Ergebnisse lassen sich sehen und sie passt mit einem 50mm Festbrennweiten-Kitobjektiv der 70er Jahre (im Vergleich dazu sind die Kit-Objektive der digitalen DSLR einfach nur Bäh) ohne weiteres in meine "immer-dabei-Arbeitstasche".

dafür liebe ich sie, denn wie sagt schon fast jeder Fotograf der irgendwas auf sich hält:

"Die beste Kamera ist diejenige, die man dabei hat"

 

Technische Zusammenfassung:
  • ca.  131 mm × 82,5 mm × 49,5 mm ohne Objektiv
  • Gewicht: 460 g
  • Objektive mit Pentax-K-Bajonett passen
  • vertikal ablaufenden Metalllamellenschlitzverschluss,
  • Zeiten: 1/1000 bis 8 s, B
  • Belichtungs­messung TTL bei offener Blende
  • Ausschalter
  • Belichtungskorrektur +/- 2 Stufen.
  • ASA 12 bis 1600.
  • Zeitautomatik kein manueller Modus.
  • Fokussierung: Mikroprismenring und Schnittbild.
  • LED zeigt Belichtungsmessung
  • Mehrfachbelichtung möglich
  • selbstzurückstellendes Zählwerk,
  • Filmladekontrolle
  • Batterie 2 x SR 44 (Kein Quecksilber - also im Handel erhältlich)

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